Warum ist Achtsamkeit so wichtig?

"Ich kehre in mich selbst zurück, und finde eine Welt."

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

Entgegen unserem Alltagsbewusstsein, das zielgerichtet und auf Aktivität fokussiert ist, ist Achtsamkeit gewollt passiv (fortlaufend und ohne einzuschreiten, die gegenwärtige Erfahrung beobachten). Dies bedeutet auf den einzelnen Ebenen:

Im Körper spüren, wie Spannung entsteht, wo sie lokalisiert ist, wie sie sich entwickelt.

Auf der Gefühlsebene akzeptierend wahrnehmen, was man gerade empfindet.

Die Gedanken, die Glaubensregel, das Vorurteil, die verinnerlichte Elternbotschaft als solche bewusst wahrnehmen.

Sich das eigene Verhalten vergegenwärtigen.

 

Achtsamkeit ist hilfreich für Menschen, die von Gefühlen überflutet werden, sie können ein Innehalten zwischen Gefühl und Handlung erlernen. Genauso profitieren aber diejenigen, denen der emotionale Ausdruck schwerfällt und für die es besonders wichtig ist, Gefühle verstärkt wahr- und ernst zu nehmen. Für diese akzeptierende Selbstbetrachtung wird in den modernen Verhaltenstherapien die Achtsamkeit geschult und gezielt eingesetzt.

 

Wer seine Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen angstfrei wahrnimmt und anerkennt, muss weniger Kraft in Selbstverleumdung und Verzerrung investieren und kann sich besser verstehen. Dies führt zu einem Erleben von Stimmigkeit.

 

"Wenn ich mich so wie ich bin akzeptiere, dann ändere ich mich."

(Carl Rogers)

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